GLAMOUR Women of the Year Award 2024 in partnership with Dyson: Das sind die besten Zitate aus den Bühnen-Reden
Am 12. November 2024 fand zum zweiten Mal der Women of the Year Award statt – und auch in diesem Jahr ging es wieder um Frauen, Feminismus und Female Empowerment. Für den Fall dass du nicht unter den rund 250 Gästen im Ballroom des Fotografiska Museum Berlin warst, aber wissen willst, was Stars wie Kesha, Ashley Park und Harriet Herbig-Matten auf der Bühne gesagt haben, haben wir hier für dich die besten Zitate der Reden herausgesucht.
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GLAMOUR Women of the Year Award 2024: Das sind die Preisträgerinnen der Gala in Deutschland
Von Hannah Madlener und Ursula Schmied
Die emotionalsten und empowerndsten Reden des GLAMOUR Women of the Year Award 2024
Bei all den großartigen Laudator:innen und Preisträger:innen fällt es wirklich schwer, die “besten” herauszustellen. Der ganze Abend war voller Female Empowerment und alle Gäste haben in dieser gegenseitigen Unterstützung von Frauen gestrahlt. Die Snippets, die besonders inspirierend für uns waren, liest du hier.
Victoria Swarovski, Moderatorin der Award Show
“Wir sind heute hier, um Frauen zu feiern, die nicht nur außergewöhnliche Leistungen erbringen, sondern die durch ihren Mut, ihre Visionen und ihr Engagement das Leben von so vielen Menschen bereichern. Es geht heute um Empowerment, um Geschichten, die uns bewegen, und um Frauen, die nicht nur für sich selbst einstehen, sondern auch füreinander.”
Theresa Pichler, Head of Editorial Content GLAMOUR Germany
“Auch bei GLAMOUR haben wir Verantwortung übernommen, denn von leeren Worten halten wir nichts. Auf all unseren Plattformen machen wir auf Missstände aufmerksam, in unseren Print-Ausgaben zu Empowerment, Pride und Climate zeigen wir Haltung. Ich finde, es ist unser Job, unsere Privilegien zu nutzen, um denen, die weniger Glück hatten, eine Bühne zu geben. Wir kämpfen dafür, dass wir alle so leben können, wie wir wollen. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Trumps Wahlsieg und das Ende der Ampel-Koalition letzte Woche haben umso deutlicher gezeigt, wie wichtig es ist, unsere Plattform zu nutzen. Dass unsere Rechte nicht verhandelbar sind, müssen wir auch 2025 bei der Bundestagswahl in Deutschland laut und deutlich klarmachen.”
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Women of the Year Award: Alles, was du über die Preisverleihung in Deutschland wissen musst
Von GLAMOUR
Valentina Sampaio, “Model of the Year”
“Diese Auszeichnung ist für mich auch eine Erinnerung daran, wie viel Arbeit noch vor mir liegt. Modeln ist nicht nur eine Karriere, es ist eine Plattform. Es geht um Repräsentation, darum, Grenzen zu überwinden und dafür zu sorgen, dass sich jeder zugehörig fühlt. Heute Abend, während wir feiern, bin ich stolz darauf, für die Rechte der LGBTQIA+-Community einzutreten, mit Würde und Freude zu leben und zu gedeihen.”
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Valentina Sampaio über Herausforderungen und Diversität in der Modewelt: “Wenn ich selbst stark bin, helfe ich damit auch anderen”
Von Hannah Madlener
Harriet Herbig-Matten, “Rising Actress”
“Als ich diese Rede geschrieben habe, habe ich mich gefragt, wie es ist, als Frau nicht nur in diesem Business zu sein, sondern auch auf dieser Welt. Und es ist oft traurig. Dass viele Männer uns Frauen hassen, ist keine Neuigkeit, aber bitte lasst es nicht so weit kommen, dass wir uns selber hassen und gegen unsere Rechte stimmen. Lasst uns sein so wie Ruby: Lasst uns für unsere Träume kämpfen und uns nicht zurückentwickeln.”
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Harriet Herbig-Matten über “Maxton Hall” und Empowerment: “Kenne deinen Wert, sei laut und unterwirf' dich nicht”
Von Hannah Madlener
Mona Ghazi, Preisträgerin des “Visionary Award sponsored by Dyson”
“Heute fühle ich eine tiefe Dankbarkeit dafür, meinen Weg gehen und euch daran erinnern zu dürfen, den eigenen Träumen zu vertrauen. Lasst uns diese Bühne nutzen, um das scheinbar Unmögliche möglich zu machen, nichts ist selbstverständlich und genau jetzt ist die Zeit, eure Träume zu leben.”
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Mona Ghazi über Mut und ihre Zukunftsvision: “Frauen sollen sich trauen können, groß zu träumen”
Laudatorin Stephanie Müller-Spirra
“'Ich glaube immer noch, ich träume', sagte sie [Elena Semechin] zu mir, als sie nach dem Gewinn ihrer Goldmedaille bei uns in Paris im Sportschau-Studio zu Gast war. Aber nein, sie lebt ihren Traum. Und sie beweist damit irgendwie uns allen, dass wir das können. Dass wir größer sein können, als wir glauben. Wenn wir dran glauben.”
Elena Semechin, “Athlete of the Year”
“Ich erinnere mich noch, als ich ein Teenager war und meine Sehkrankheit so richtig schlimm wurde – und als Teenager:in fühlt man sich in der Pubertät ja eh so ‘wundervoll’. Damals habe ich mit dem Para-Sport angefangen und die Para-Sportler:innen haben mir die Augen geöffnet. Die haben mir vorgelebt, dass man auch mit einer Behinderung und wenn man sich selbst akzeptiert, wie man ist, ein glückliches und erfolgreiches und erfülltes Leben führen kann. Und umso mehr bin ich jetzt dankbar für diesen Preis, GLAMOUR ‘Athlete of the Year’ zu sein. Liebe Gäste, lasst uns den anderen Menschen ein Vorbild sein. Lasst uns unserer Gesellschaft helfen, sich selbst so zu akzeptieren und zu lieben, wie man ist.”
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Elena Semechin über Resilienz und Sichtbarkeit: “Profisport muss wieder wertgeschätzt werden”
Von Ursula Schmied
Laudatorin Minu Barati
"Düzen Tekkal ist eine wichtige Stimme in diesem Land. Ihre Arbeit findet überall statt: in Schulklassen, auf der Straße oder im Bundestag – gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus. Für die Ukraine, die Freiheitsbewegung im Iran, die vergessenen Frauen in Afghanistan und so vieles mehr. Egal wo wir zusammen unterwegs sind, meistens im Pulk, denn eine Tekkal kommt selten allein, dauert es nicht lange, bis wir angehalten werden: Menschen erzählen dir ihre Geschichten und wie sehr du sie inspirierst.
Du zahlst für diese Arbeit einen hohen Preis: tägliche Anfeindungen, Morddrohungen und systematische Diskreditierungsversuche von Menschen, die selbst nichts tun, als das Internet mit ihrem Hass vollzuschreiben. Was deine Gegner nicht wissen ist: Du spürst Verletzung und Schmerz, aber du entwickelst daraus eine Wut, die dich immer noch stärker macht."
Düzen Tekkal, “Human Rights Activist”
“Das ist das Gefühl, was wir gerade so dringend benötigen. Es geht um Liebe und um Solidarität. Und ich glaube, gerade in Zeiten, wo wir mit der Liebe zueinander und der Solidarität erpressbar gemacht werden, müssen wir genau dafür uns einsetzen.
Die Verrücktheiten der Welt sind zu Verrücktheiten hierzulande geworden und sich dieser Tage als ‘Human Rights Activist’ zu bezeichnen, ist eine sehr mutige Angelegenheit. Ich möchte trotzdem daran appellieren, dass wir, auch wenn wir unterschiedliche Positionen haben – und ich bin mir sicher, dass hier sehr viele Menschen, eine ganz andere politische Einstellung haben als ich – es trotzdem schaffen müssen, einander nicht die Menschlichkeit und Humanität abzusprechen, nur weil wir anderer Meinung sind. Wir haben verdammt viel zu tun in der hiesigen Gesellschaft. Und solange es mich gibt, werde ich weiterhin aufbegehren gegen Antisemitismus, gegen Islamismus, gegen Rassismus, gegen antimuslimischen Rassismus und gegen jedwede Menschenfeindlichkeit. Und wem das nicht passt, der muss damit leben. Sorry.”
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Düzen Tekkal über Empathie und Kampfgeist: “Die Gegenwart ist nichts für schwache Nerven”
Von Ursula Schmied
Laudatorin Marina Buzunashvilli
“Wir Frauen sind mehr als die Schubladen, in die man uns steckt. Wir können sexy, smart, intelligent und stark zugleich sein – und das auch in unserer Kunst ausdrücken. Unser GLAMOUR ‘National Music Act’ legt mit ihren bunten Facetten regelmäßig die Gehirnwindungen von diversen Boomern lahm, weil sie sich einfach nicht in eine Ecke drängen lässt.”
Nina Chuba, “National Music Act”
“Ich will mich auch bei meiner Mama bedanken, weil die mir immer beigebracht hat, dass ich einfach so sein kann wie ich bin und alles daran schön ist. Dass ich alle Freiheiten hatte, mich einfach so auszuleben – und das gerade tun, worauf ich Bock habe. Dass uns Frauen nichts im Weg steht, dass wir irgendwann keine Grenzen mehr haben. Danke euch.”
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Nina Chuba über ihre Musik und Body Image: “Macht euer Ding – egal was andere dazu sagen!”
Von Hannah Madlener
Laudatorin Domiziana
“Trotz ist feministisch – und genau wie Feminismus entsteht er nicht aus einer Laune heraus, sondern weil jemand stark genug ist, sich widrigen Umständen in den Weg zu stellen. Die nächste Preisträgerin hat genau das geschafft: Mit ihrem unglaublichen Durchhaltevermögen ist sie eine Ikone, die nicht nur Pop revolutioniert hat, sondern auch die Stellung von Flinta- und queeren Personen in dieser Branche schon seit jeher stärkt.”
Kesha, “Music Icon”
“Ich habe mich ständig so gefühlt, als müsste ich beweisen, dass ich liebenswürdig bin. Es war nie einfach genug. Nach dem Leben, das ich hatte, habe ich realisiert, dass ich zuerst anfangen muss, mich selbst zu lieben. Also habe ich Jahre damit verbracht zu heilen. Dieses Jahr markiert mein erstes Jahr als unabhängige Frau im Musikbusiness. Ich habe die meiste Zeit damit verbracht, mit meinen Freund:innen Songs zu schreiben, die ich auch co-produziere, und mein Album zusammenzustellen, das bei meinem eigenen Plattenlabel erscheinen wird, unter meinem Namen. Jetzt bin ich in einer meiner liebsten Städte der Welt geflogen, um den Award als Woman of the Year entgegenzunehmen. Ich nehme all das einfach an. Denn, GLAMOUR, ihr habt recht: Ich bin eine verdammte Ikone.”
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Kesha über Empowerment und Unabhängigkeit: “Heute weiß ich, wie talentiert ich wirklich bin”
Von Ursula Schmied
Laudator Samuel Arnold
"Früh in ihrem Leben, als Teenie, hat sie einen Kampf ausgefochten, die die meisten Menschen einfach aufgegeben hätten: Bei ihr wurde Leukämie diagnostiziert. Sie hat diese Krankheit aber nicht nur besiegt, sondern sie kam stärker als zuvor zurück: mit der Resilienz eine Action-Superheldin.